Periodically I go back and research a bit on the named items in my collection. Often, I turn up nothing new, however, I stumbled upon a dissertation by a grad student at der Ludwig-Maximilians-Universität München that adds a bit more information on the original owner of this Mantel.
From her dissertation “Die NSDAP im Landkreis Starnberg
Von den Anhängen bis zur Konsolidierung der Macht (1919-1938)” :
Feldafing
Im Sommer 1921 bildete sich in Feldafing eine Zelle der Partei, die aus drei Personen bestand: Hofrat Dr. Heinrich Brubacher, Hofzahnarzt König Ludwigs III. und seiner Familie und Anteilseigner der München-Augsburger Verlag und Druck GmbH, und seine Frau Therese sowie ihr Sohn Heinz Brubacher, der schon 1920 Parteimitglied geworden war. Brubacher junior, ebenfalls Zahnarzt, war auch bei der Wiederbegründung der Ortsgruppe nach der Verbotsphase Mitte der 1920er Jahre beteiligt und trug später das Goldene Parteiabzeichen. Er leitete von 1934 bis zum Ende des Dritten Reiches die Ortsgruppe Feldafing und galt als besonders radikaler Nazionalsozialist, der rücksichtslos gegen Juden vorging. 1945 wurde er nach dem Einmarsch von Franzosen gefangen genommen und nach unterschiedlichen Aussagen erschossen oder erhängt. Die Eltern Brubacher und ihr Sohn Heinz waren der Nukleus des nationalsozialistischen Gedankenguts in Feldafing.
Im Oktober 1923 wurde in Feldafing eine 15 Mann starke SA-Truppe aufgestellt.
The information above is just a small piece, but, it does match in several aspects the overall “story” of the item and how it ultimately came to me. There is some variance in the above from the dossier that I have that was taken from Brubacher’s home by the French but the author does lay out at the beginning of her work the issues with obtaining accurate information from local records:
Die Quellenlage
Die Quellenlage zum Thema „Nationalsozialismus“ im Landkreis Starnberg erweist sich insgesamt als schwierig und heterogen. Wie sie an manchen Stellen üppig und beispielhaft ist, zeigt sie an anderen große Lücken auf, die einerseits kriegsbedingt sind, die andererseits aber auch auf Verluste hinweisen, die durch „Bereinigungen“ späterer Jahre entstanden sein müssen.
Die Bestände des Bezirksamts Starnberg
Aus dem Bezirksamt Starnberg sind aus der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reichs nur unvollständige Bestände überliefert. Viele Akten gingen auf nicht nachvollziehbare Art verloren. Teile des Schriftguts fielen wahrscheinlich einem Befehl der Regierung von Oberbayern zum Opfer, die noch am 25. April 1945 die Verbrennung aller Akten anordnete, die „dem Feind nützlich sein“ könnten.82 Zum Verlust der Personalakten des Landratsamtes bemerkte der damalige Landrat Erckhinger von Schwerin (22. Januar 1945 bis 01. Juni 1948), sie seien „im Frühjahr 45 unglücklicherweise [...] vernichtet worden oder verloren gegangen“.83 Nur vereinzelt lassen sich Schriftwechsel des Bezirksamts mit anderen staatlichen Behörden in derGegenüberlieferung nachweisen, zumal auch die Akten der Regierung von Oberbayern fast gänzlich von Bomben und anderen Kriegseinwirkungen zerstört wurden.
Die Bestände der Kreisleitung Starnberg der NSDAP
Auch die Bestände der NSDAP-Kreisleitung Starnberg sind beseitigt, diesmal jedoch wahrscheinlich durch einen Vernichtungsbefehl, den die Parteileitung der NSDAP als geheime Maßnahme kurz vor der Kapitulation veranlasste.84 Auch hier kann nur an wenigen Stellen mit Hilfe der Gegenüberlieferung die beträchtliche Lücke in den parteiamtlichen Stellungnahmen und Anweisungen geschlossen werden. Die Verzeichnisse und Protokollbücher der Ortsgruppen der NSDAP sind komplett verloren und wurden höchstwahrscheinlich noch vor dem Einmarsch der Alliierten Ende April, Anfang Mai 1945 aus Furcht vor Rache und Verfolgung verbrannt. Das gleiche Schicksal erlitten Zeitungsausschnitte und Notizen. Nur für das Jahr 1941 besitzt das Staatsarchiv München ein begrenztes Konvolut von Berichten einzelner Ortsgruppen der NSDAP. Damit fehlen für die Fragestellung der vorliegenden Arbeit zentrale Unterlagen völlig und müssen, so gut es geht, anderweitig ersetzt werden.
Die Bestände des Stadtarchivs Starnberg
Die Haltung der Stadt Starnberg gegenüber den Nationalsozialisten während der Weimarer Republik und die Tätigkeit des Rathauses, während Franz Buchner von 1933 an Bürgermeister der Stadt war, können dank der Tatsache, dass keine Akten der Stadt Starnberg vernichtet wurden, anhand der im städtischen Archiv gelagerten Dokumente rekonstruiert werden. Aufschlussreich waren auch die Personalakten.
Gemeindearchive des Landkreises Starnberg
Dank der hervorragenden Vernetzung der Gemeindearchive im Landkreis Starnberg war es uneingeschränkt möglich, den Status der Quellenbestände auf örtlicher Ebene abzufragen und gegebenenfalls einzusehen.85 Dabei waren die Archive Starnberg für die Rolle des Kreisleiters und Ersten Bürgermeisters Buchner und Feldafings für die Rolle der Reichsschule von besonderer Wichtigkeit. Aber im lokalen Bereich ist die Quellenlage ebenso desolat wie bei den Mittelinstanzen, wobei viel dafür spricht, dass die Aktenvernichtung in den Gemeinden wohl auf individuelle, vielfach beim oder Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches vorgenommene Maßnahmen zurückzuführen ist.
The information I have from Brubaher’s files suggest that “Heinz” and “Heinrich” are one in the same. Heinrich’s father, also named Heinrich, was not a dentist and in his late 70s during the epoch. Heinrich’s first born son was born in the later half of the 1930s and therefore not of age. Brubacher did receive the Golden Party Badge and was a “Facharzt” that specialized in the teeth and mouth (oral surgeon?). He was executed in 1945 in front of his home by a French intelligence officer. The officer took the Mantel and his dossier and held them until his death. The Mantel was known about by a collector for a long time and he managed to obtain the items from the family. From there, it went to Peter Jenkins, then to Bob Coleman, and now resides in my collection. The original dossier had been sold separately but copies were made and retained with the coat.
Fantastic acquisition with solid provenance and documents.
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