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Allgem. SS officer, staff of Sta. 68

Article about: as noted. Not often seen. Nuremberg, 1935.

  1. #1

    Default Allgem. SS officer, staff of Sta. 68

    as noted. Not often seen. Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68


    Nuremberg, 1935.

  2. # ADS
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  3. #2

  4. #3

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    a lot of grinning in the ascending years of the III. Reich to be sure.Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68Allgem. SS officer, staff of Sta. 68

  5. #4

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    Not to hijack the thread, but I like the different headgear in this photo. The two NSDAP men sans cockades, the Bureau of Mines dress cap with early? insignia, and the DAF members caps. Even a Heer overseas cap. And yes, much jubilation in the face of the death and misery to be visited upon them soon.
    Allgem. SS officer, staff of Sta. 68

  6. #5

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    No hijacking. There really is no such thing among the stalwarts here. People react in their own way to the evidence.
    These people had a dizzying array of hats on their Nazi heads.
    It has been my mission to amass part of them.

  7. #6
    ?

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    Sir,
    May I ask about the top photo in your post #1&3. The Gent to the right of the Sturmfuhrer. What affiliation is the visor? I know your expertise is SS so please excuse my ignorance of the subject matter. If i should address this to our Visor expect Mr Stonemint let me know.

    Semper Fi
    Phil

  8. #7

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    Hi Friedrich..to add the to the obscure and rare cuff title of Sta. 68 what was their official function?

    My interest gets piqued when I see these rare postings of photos and cloth wear.

    Regards Larry
    It is not the size of a Collection in History that matters......Its the size of your Passion for it!! - Larry C

    One never knows what tree roots push to the surface of what laid buried before the tree was planted - Larry C

    “The farther back you can look, the farther forward you are likely to see.” - Winston Churchill

  9. #8

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    Quote by AZPhil View Post
    Sir,
    May I ask about the top photo in your post #1&3. The Gent to the right of the Sturmfuhrer. What affiliation is the visor? I know your expertise is SS so please excuse my ignorance of the subject matter. If i should address this to our Visor expect Mr Stonemint let me know.

    Semper Fi
    Phil
    He is an NSDAP Politischer Leiter with the cap as worn at the time, but without the cockade. It is explained very well in Wim's book.Allgem. SS officer, staff of Sta. 68
    Last edited by Friedrich-Berthold; 05-18-2017 at 07:30 AM.

  10. #9

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    Quote by Larry C View Post
    Hi Friedrich..to add the to the obscure and rare cuff title of Sta. 68 what was their official function?

    My interest gets piqued when I see these rare postings of photos and cloth wear.

    Regards Larry
    This man was on the staff of Standarte 68, the Allgem. SS Standarte in the Oberpfalz. At least, that's how I would read it.


    Tabelle 6: SS-Standarten in Bayern
    Standarten-Nr. Sitz SS-Oberabschnitt
    1 München Süd
    3 Nürnberg Main
    10 Kaiserslautern Rhein
    29 Lindau Süd
    31 Landshut Süd
    34 München Süd
    41 Bayreuth Main
    56 Bamberg Main
    68 Regensburg Main
    73 Ansbach Main
    81 Würzburg Main
    92 Ingolstadt Süd

    Reiterstandarten bestanden in München (Nr. 15) und Regensburg (Nr. 17), Nachrichten-Einheiten in München (Nr. 1) und Nürnberg (Nr. 11). München war ebenfalls Standort der SS-Pioniereinheit 1. Die SS-Motoreinheiten (Kraftfahrstürme) hatten ihre Sitze in München/Augsburg (Nr. 1), Bamberg/Schweinfurt (Nr. 13) sowie Bingen/Kaiserslautern (Nr. 14).
    Die Finanzierung der SS

    Die SS finanzierte sich anfangs überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen, insbesondere der fördernden Mitglieder, und aus Spenden. Seit 1929 existierte ein eigener "Reichsgeldverwalter" (Paul Magnus Weickert [geb. 1898] bis 1932, dann Gerhard Schneider (geb. 1896), der das 1932 geschaffene Verwaltungsamt bis 1934 leitete). Sowohl Weickert als auch Schneider wurden wegen Unterschlagungen aus der SS ausgeschlossen.

    Aus dem Kreis der Wirtschaftsfachleute, den Hitlers 1931 ernannter Wirtschaftsberater, der Ingenieur, Chemiefabrikant und SS-Gruppenführer Wilhelm Keppler (1882-1960), aufgebaut hatte ("Keppler-Kreis"), entstand ab 1933 der "Freundeskreis des Reichsführers-SS", von dem die SS Spendenmittel bezog. Aus Bayern gehörte ihm der zeitweilige Reichswirtschaftsminister, Generaldirektor der Allianz-Versicherung und SS-Brigadeführer ehrenhalber, Kurt Schmitt (1886-1950), an, im Krieg zeitweise auch der Indologe Walther Wüst (1901-1993), Kurator des SS-Ahnenerbes und seit März 1941 Rektor der Universität München. Die Mittel wurden unter anderem für den von Himmler 1935 gegründeten Verein "Lebensborn" und das "Ahnenerbe" verwendet.

    Ab 1933/34 finanzierten vorwiegend Zuschüsse der Partei den Haushalt der Allgemeinen SS. Im August 1934 verbot der Reichsschatzmeister der NSDAP, Franz Xaver Schwarz (1875-1947), die weitere Werbung fördernder Mitglieder. Zuletzt untersagte die Partei auch den Einzug der regulären Beiträge der SS-Mitglieder. Ab 1. Oktober 1939 war sie der einzige Finanzier der Allgemeinen SS mit ihren Ämtern in Berlin. Deren Haushaltsvoranschläge erhöhten sich von 50 Millionen RM im Jahr 1935 auf 250 Millionen RM 1939. Die SS eignete sich auch Anteile an geraubten jüdischen Geldern an, die eigentlich an das Reich abzuführen gewesen wären.

    Ab 1933 begann die SS unter dem Chef des SS-Verwaltungsamts Oswald Pohl (1892-1951), zusätzliche Finanzquellen zu erschließen. Pohl finanzierte immer größere Teile der SS aus dem Reichshaushalt. Das Reichsinnenministerium übernahm schrittweise die Finanzierung der Wachtruppen (Totenkopfverbände) der Konzentrationslager (1936) und der Konzentrationslager selbst (1938).

    Schon von 1933 bis 1935 übernahm Pohl das Bauwesen und die Handwerksbetriebe der Konzentrationslager. Ab 1938 entwickelten sich Teilbereiche der Konzentrationslager zu SS-eigenen Wirtschaftsunternehmen, in denen die Arbeitskraft der Häftlinge durch Zwangsarbeit ausgenutzt wurde. Die schon von Anfang an bestehenden Handwerksbetriebe in Dachau wurden ausgebaut. 1938 wurde aus wirtschaftlichen Erwägungen mit dem Konzentrationslager Flossenbürg das zweite in Bayern errichtet, um die dortigen Granitvorkommen zu nutzen.

    Die SS gründete daneben verschiedene Unternehmen, wie z. B.

    Porzellan-Manufaktur Allach/München GmbH 1936
    "Deutsche Ausrüstungswerke GmbH" 1939 in Berlin mit Zweigbetrieb in Dachau
    Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH 1939 in Dachau
    Gesellschaft für Textil- und Lederverwertung GmbH 1940 in Dachau

    Zentrale des von Pohl beherrschten Wirtschaftsimperiums der SS aus Konzentrationslagern, Gesellschaften und Dachgesellschaften wurde am 1. Februar 1942 das Wirtschafts-Verwaltungshauptamt (WVHA) der SS. Dieses fasste die bisher von Pohl geleiteten Hauptämter "Verwaltung und Wirtschaft" und "Haushalt und Bauen" zusammen. Die Häftlinge der Lager wurden ab 1942 immer stärker auch für die Rüstungsproduktion herangezogen. Dazu entstanden in Zwangsarbeit unterirdische Rüstungsfabriken als Außenlager der Konzentrationslager, beispielsweise bei Kaufering und Mühldorf. Flossenbürg wurde zur Produktionsstätte für Jagdflugzeuge.
    Die Übernahme der Polizei durch die SS

    Im Zuge der "Machtergreifung" in Bayern gelang es Himmler, Schlüsselpositionen im Polizeiapparat zu besetzen: Am 15. März 1933 ernannte der kommissarische Innenminister, Adolf Wagner (1890-1944), Himmler zum politischen Referenten beim Staatsministerium des Innern. Am 1. April 1933 wurde er "Politischer Polizeikommandeur Bayerns". Himmler war damit die gesamte politische Polizei unterstellt, die nun den Namen "Bayerische Politische Polizei" erhielt, und er war gegenüber anderen Polizeibehörden weisungsbefugt. In seinen Händen lag seit dem 10. April 1933 die Zuständigkeit für die Verhängung der Schutzhaft.

    Himmler baute die "Bayerische Politische Polizei" stark aus. Heydrich, der Leiter des Sicherheitsdienstes der SS, wurde sein Stellvertreter als Chef der Bayerischen Politischen Polizei. Gleichzeitig gelang es ihm, sich den Zugriffen der Staatsregierung und des Reichsstatthalters zu entziehen.

    Zwischen November 1933 und Ende März 1934 wurde Himmler von Reichsinnenminister Dr. Wilhelm Frick (1877-1946) nach und nach zum Kommandeur der politischen Polizei in allen Ländern ernannt. Im April 1934 wurde er auch Inspekteur der 1933 gegründeten Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Preußen. Diese konnte er im November 1934 weitgehend aus der Abhängigkeit von Ministerpräsident Hermann Göring (1893-1946) lösen. Sämtliche politische Polizeien der deutschen Länder wurden nun unter der Bezeichnung Gestapo zentralisiert. Die Leitung der Gestapo übernahm Heydrich, der bewährte Mitarbeiter aus Bayern mitbrachte, wie Heinrich Müller (geb. 1900), der 1937 Heydrichs Nachfolger in diesem Amt wurde.

    Mit Erlass vom 17. Juni 1936 wurde Himmler "Chef der deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern" und blieb im Rang eines Staatssekretärs nur formal Reichsinnenminister Frick unterstellt. Die Polizei war von nun an keinen rechtsstaatlichen Regeln mehr unterworfen.

    Gleichzeitig wurden mit Erlass Himmlers vom 26. Juni 1936 Gestapo und Kriminalpolizei unter dem neuen SS-Hauptamt Sicherheitspolizei vereinigt, das Heydrich leitete. Unabhängig von ihm war das im gleichen Zuge geschaffene SS-Hauptamt Ordnungspolizei unter Kurt Daluege (1897-1946), dem Schutzpolizei, Gendarmerie und Gemeindepolizei unterstanden.
    Der Sicherheitsdienst (SD) ab 1933

    Der SD hatte das Monopol als politischer Nachrichtendienst. Zwar hatte er keine exekutiven Befugnisse, doch war sein Bereich von dem der Gestapo nicht klar abgegrenzt, so dass Konkurrenzkonflikte nicht ausblieben.

    Der von Heydrich geleitete SD bestand Ende 1933 aus der Zentrale in München, den sieben in entsprechende Abschnitte und Außenstellen untergliederten SD-Oberabschnitten (der Oberabschnitt Süd umfasste Bayern und Franken) und aus den V-Leuten. 1935 wurde das SD-Amt neben SS-Hauptamt und Rasse- und Siedlungs-Hauptamt zum SD-Hauptamt erhoben.
    Die Zusammenfassung von Sicherheitspolizei und SD im Reichssicherheitshauptamt 1939

    Mit der Gründung des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) der SS am 27. September 1939 wurden die bisher konkurrierenden SS-Hauptämter Sicherheitspolizei und Sicherheitsdienst zusammengefasst. Das in Berlin ansässige Hauptamt leitete – wie die beiden in ihm aufgegangenen Hauptämter – Heydrich bis zu seinem Tod am 4. Juni 1942. Sein Nachfolger wurde ab 30. Januar 1943 Ernst Kaltenbrunner (1903-1946).

    Das RSHA war die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors. Seit Mitte 1941 war es mit der "Endlösung der Judenfrage" beauftragt und organisierte die Judendeportationen und Massenmorde. Hierzu wurden "Einsatzgruppen" der Sicherheitspolizei und des SD gebildet.

    Seit September 1942 konnte das RSHA Gerichtsurteile korrigieren und die Ermordung der Betroffenen veranlassen, seit November 1942 war es für die gesamte Strafrechtspflege gegen Polen und Juden in den besetzten Gebieten, ab Sommer 1943 auch im Reich zuständig. Die SS- und Polizeikräfte in den besetzten Gebieten bekamen ihre Weisungen direkt vom Chef der Sicherheitspolizei und des SD und waren von der Wehrmacht unabhängig.
    Die Geheime Staatspolizei in Bayern

    Die Geheime Staatspolizei in Bayern ging aus der 1933 Heinrich Himmler unterstellten Bayerischen Politischen Polizei hervor. Im Zuge der Zentralisierung der gesamten Polizei in Händen der SS erhielt sie 1936 den Namen "Geheime Staatspolizei Staatspolizeileitstelle München". Ihr seit 1935 amtierender Leiter, Dr. Walter Stepp (1898-1972), versuchte 1937 vergeblich, den direkten Zugriff der Berliner Gestapo-Zentrale auf die einzelnen bayerischen Staatspolizeistellen zu verhindern.
    Tabelle 7: Leiter der Bayerischen Politischen Polizei bzw. der Gestapo-Leitstelle München Name Lebensdaten Amtszeit Bemerkung
    Jakob Beck geb. 1889 April 1934-Februar 1935 Leitung in Stellvertretung für Reinhard Heydrich
    Dr. Walter Stepp 1898-1972 Februar 1935-Dezember 1937 1937 Ausscheiden wegen Auseinandersetzungen mit der Gestapo-Zentrale in Berlin über die Zentralisierung der Gestapo
    Lothar Beutel 1902-1986 1937-1939 gleichzeitig auch Inspekteur der Sicherheitspolizei, des SD in Bayern und der örtlichen SD-Führer. Ab 1939 Leitung der Einsatzgruppe IV der Sicherheitspolizei
    Dr. Erich Isselhorst 1906-1948 Dezember 1939-November 1942 1946 von einem britischen, 1947 von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt, 1948 hingerichtet
    Oswald Schäfer 1908-1991 1942-1945 Ein Gerichtsverfahren Mitte der 1950er Jahre wurde eingestellt

    Neben der Staatspolizeileitstelle München bestanden Gestapostellen in Augsburg, Nürnberg, Würzburg, Regensburg und Bayreuth. Sie organisierten die Judendeportationen. Trotz der Verflechtung mit der SS gehörten ihr die Beamten der Gestapo nicht kollektiv an. In Würzburg war nur rund ein Viertel in der SS. Die Mehrheit waren frühere Angehörige der Landes- und der Schutzpolizei. Auch aus der Kriminalpolizei kam eine größere Gruppe. Die Kriminalpolizei hatte ihre eigenen Leitstellen.
    Höhere SS- und Polizeiführer und Polizeipräsidenten in Bayern

    Ein Erlass des Reichsinnenministers vom 13. November 1937 führte das Amt des Höheren SS- und Polizeiführers ein. Diese sollten im Mobilmachungsfall in allen Wehrkreisen die Kräfte der SS und der Polizei zusammenfassend führen. Sie waren Himmlers Generalbevollmächtigte und Repräsentanten. Ihnen unterstanden der Inspekteur der Sicherheitspolizei und der Ordnungspolizei. Sie hatten Koordinierungs-, Aufsichts- und Disziplinarkompetenzen, doch blieben die jeweiligen Befehlshaber und Außendienststellen in ihrem Bereich gleichzeitig weiter den Hauptämtern zugeordnet, was zu Konflikten führen konnte.

    Im Reich waren diese Funktionäre weniger bedeutend als in den besetzten Gebieten, da die bestehende Partei- und Verwaltungsorganisation ihnen wenig Spielraum ließ. Erst als ihre Gebiete im Reich zu Kriegsgebieten wurden, hatten die Höheren SS- und Polizeiführer den tatsächlichen Oberbefehl über die Polizei.

    Höherer SS- und Polizeiführer für die Wehrkreise VII (München) und XIII (Nürnberg) wurde am 12. März 1938 Karl Freiherr von Eberstein, seit April 1936 Polizeipräsident von München und seit 1. Dezember 1937 Leiter der Polizeiabteilung (Abteilung VI) im Bayerischen Staatsministerium des Innern und SS-Oberabschnittsführer Süd. Die letzte Funktion gab er 1939 wieder auf. Am 17. Dezember 1942 wurde mit Dr. Benno Martin für den Wehrkreis XIII ein eigener Höherer SS- und Polizeiführer bestellt. Innenminister Adolf Wagner, der Reichsverteidigungskommissar für beide Wehrkreise, hatte dies bis zu seinem Ausfall durch einen Schlaganfall im Juni 1942 verhindert.
    Tabelle 8: Höhere SS- und Polizeiführer sowie Polizeipräsidenten bzw. Leiter von Polizeidirektionen in Bayern
    Wehrkreis Amtszeit Name Lebensdaten Bemerkung
    München 1933 Heinrich Himmler 1900-1945 Reichsführer SS; Nachfolger bis 1934 August Schneidhuber von der SA
    München 1934-1936 Otto von Oelhafen 1886-1952
    München 1936-1942 Friedrich Karl Freiherr von Eberstein 1894-1979 SS-Obergruppenführer; 1938-1942 höherer SS- und Polizeiführer Süd (Wehrkreis VII München und Wehrkreis XIII Nürnberg, ab 1942 nurmehr für den Wehrkreis VII)
    München 1943-1945 Hans Plesch 1905-1985 SS- Brigadeführer
    Nürnberg 1933 Heinrich Himmler 1900-1945
    Nürnberg 1933 Erasmus Freiherr von Malsen-Ponickau 1895-1956 SS-Brigadeführer; Nachfolger bis 1934: SA-Obergruppenführer Hans Günter von Obernitz (1899-1944)
    Nürnberg 1934-1942 Benno Martin 1893-1972 SS-Obergruppenführer; 1942 höherer SS- und Polizeiführer Main (Wehrkreis XIII)
    Nürnberg 1942-1945 Otto Kuschow 1890-1945 SS-Brigadeführer
    Augsburg Juni 1933 bis September 1934 Rolf von Humann-Hainhofen 1885-1961 SS-Brigadeführer
    Augsburg 1936-1945 Wilhelm Starck 1891-1968 SS-Brigadeführer
    Die SS und die Konzentrationslager

    Wichtigstes Machtinstrument Himmlers war die Schutzhaft. Angesichts der großen Verhaftungswelle, die bei der „Machtergreifung in Bayern“ in der Nacht des 9. März 1933 anrollte, war die Kapazität der Gerichts- und Polizeigefängnisse bald erschöpft. Ab 22. März 1933 entstand daher in der Nähe von Dachau im Gemeindegebiet von Prittlbach das erste Konzentrationslager.

    Mit der Ernennung Himmlers zum Befehlshaber der Politischen Polizei in Bayern am 1. April 1933 ging das Lager in seinen Machtbereich über und wurde am 10. April 1933 von einer SS-Einheit übernommen (offiziell am 30. Mai). Auch im übrigen Reich übernahm die SS die verschiedenen im Zuge der "Machtergreifung" entstanden "wilden" Lager. Der zweite Lagerkommandant von Dachau, Theodor Eicke, erarbeitete im Herbst 1933 eine Lagerordnung, die am 1. Oktober 1933 in Kraft trat und von anderen Konzentrationslagern der SS übernommen wurde.

    Eicke erhielt am 4. Juli 1934 das neu geschaffene Amt des "Inspekteurs der Konzentrationslager". Die Inspektion der Konzentrationslager war anfangs der Gestapo, ab 1939 direkt Himmler, ab 1940 dem SS-Führungshauptamt und ab 1942 dem SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt unterstellt.

    Bis 1939 entstanden im Deutschen Reich neben Dachau noch sechs weitere Konzentrationslager, darunter ab 1938 mit Flossenbürg auch ein zweites Lager in Bayern. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs stieg die Zahl der Hauptlager auf 22. Gleichzeitig vermehrte sich die Zahl der Außenlager.
    Die Totenkopfverbände

    Die SS-Wachverbände der Konzentrationslager wurden 1934 aus der Allgemeinen SS herausgelöst und erhielten 1936 den Namen "Totenkopfverbände". Sie unterstanden Theodor Eicke, der auch Inspekteur der Konzentrationslager war, wobei er hinsichtlich der Totenkopfverbände formell dem SS-Hauptamt nachgeordnet war.

    Die Totenkopfverbände gliederten sich bis Sommer 1937 in fünf Sturmbanne, darunter den für Dachau zuständigen Sturmbann I "Oberbayern". Sie wurden dann in drei Totenkopfstandarten zusammengefasst, darunter die 1. SS-Totenkopfstandarte "Oberbayern", die wiederum dem Hauptlager Dachau zugeordnet war. Die SS versuchte dabei, Dachau immer mehr in eine SS-Garnisonsstadt umzuwandeln.

    Die Mannschaftsstärke der SS-Totenkopfverbände stieg von 2.000 im Jahr 1935 auf 9.000 im Jahr 1938. Sie wurden zunehmend auch außerhalb des Wachdienstes eingesetzt und seit Sommer 1938 immer mehr mit der SS-Verfügungstruppe verflochten. Im Herbst 1939 wurden die Totenkopfverbände zur "SS-Division Totenkopf" zusammengefasst, deren Kommandeur Eicke war.
    Die SS-Verfügungstruppe 1933/34-1939/40

    Neben der nicht kasernierten Allgemeinen SS, deren Angehörige einen Beruf ausübten, wurden aus den nach der Machtergreifung verschiedentlich gebildeten lokalen Sonderkommandos der SS die Politischen Bereitschaften aufgestellt. Sie spielten beim Röhmputsch eine wichtige Rolle und erhielten Waffen aus Beständen der Reichswehr.

    Am 24. September/14. Dezember 1934 wurden diese Verbände mit der 1933 aufgestellten "Leibstandarte Adolf Hitler" zur "SS-Verfügungstruppe" zusammengeschlossen. Diese war auf innere Aufgaben beschränkt und unterstand bei einer möglichen militärischen Verwendung dem Reichsverteidigungsminister.

    Für die Ausbildung des Offiziersnachwuchses der SS-Verfügungstruppe wurden zwei Junkerschulen in Deutschland errichtet, die eine davon 1934 in Bad Tölz, die andere in Braunschweig. Sie dienten aber auch der Ausbildung von Angehörigen der Allgemeinen SS, der Polizei, des Sicherheitsdienstes und der SS-Totenkopfverbände. Es gelang ihnen aber nicht wirklich, die gewünschte Führungselite heranzubilden.

    Ab 1. Oktober 1936 bestand die dem SS-Hauptamt unterstellte "Inspektion der SS-Verfügungstruppe" unter dem pensionierten Generalleutnant der Reichswehr, SS-Brigadeführer und vorherigen Kommandeur der SS-Führerschule Braunschweig, Paul Hausser (1880-1972). Gegenüber den SS-Oberabschnitten waren seine Befugnisse eingeschränkt, da dort die Befehlsgewalt der jeweiligen Oberabschnittsführer sehr weit reichte. Erst allmählich konnte er sie ihnen mit Himmlers Hilfe entziehen. Auch auf die Leibstandarte hatte er keinen Zugriff.

    Die Stärke der Verfügungstruppe stieg von Januar 1935 bis Dezember 1938 von 5.000 auf etwa 14.000. Neben der Leibstandarte umfasste sie die beiden anderen Standarten "Deutschland", die mit 3.161 Mann (Herbst 1937) in München stationiert war, und "Germania".

    Auf Befehl Hitlers vom 19. August 1938 wurde die SS-Verfügungstruppe dem Oberbefehlshaber des Heeres unterstellt. Sie wurde zur Division umgebildet.
    SS-Leibstandarte Adolf Hitler, Begleitkommando und Reichssicherheitsdienst

    Die SS übernahm auch nach der Machtergreifung den persönlichen Schutz Adolf Hitlers. Zu diesem Zweck wurde erneut unter der Leitung von Josef Dietrich (1892-1966) am 17. März 1933 in Berlin eine Stabswache aufgestellt, die zunächst nur aus 120 Mann bestand. Seit Anfang September 1933 trug sie den Namen "Leibstandarte Adolf Hitler". Auf der Feier zum zehnjährigen Gedenken an den Hitlerputsch am 9. November 1933 wurden die rund 1.000 Leibgardisten persönlich auf Hitler vereidigt.

    Die Leibstandarte stand völlig außerhalb des Rahmens von Staat und Partei. Erst im April 1934 gelang es Himmler, Josef Dietrich und die Leibstandarte wieder in die Kommandohierarchie der SS einzubinden. Ende 1934 wurde sie Teil der SS-Verfügungstruppe. Sie war die eigentliche Keimzelle der späteren Waffen-SS. Die Leibstandarte war für zahlreiche Kriegsverbrechen auf allen Kriegsschauplätzen verantwortlich, vor allem für die massenhafte Ermordung von Kriegsgefangenen.

    Die Leibstandarte, die im April 1934 auf 1.500 Mann aufgestockt wurde, bewachte neben der Reichskanzlei auch Hitlers Domizil auf dem Obersalzberg. Allerdings diente nur ein kleiner Teil der Leibstandarte als persönliche Wache Hitlers, das "SS-Begleitkommando des Führers".

    Für Hitlers unmittelbare Sicherheit im Hauptquartier und die damit verbundenen organisatorischen Aufgaben war seit dem 15. März 1933 der aus Bayern stammende SS-Offizier Hans Rattenhuber (1897-1957) verantwortlich. Rattenhubers Dienststelle war seit 1935 eine eigene Reichsbehörde unter der Bezeichnung "Reichssicherheitsdienst", vorwiegend aus bayerischen Kriminalbeamten bestehend. Rattenhuber unterstand formell Himmler, bekam seine Befehle aber direkt von Hitler.
    Die Zusammenfassung der SS-Verbände in der Waffen-SS 1939/40

    Seit November 1939 wurde für die vier SS-Divisionen (Leibstandarte, Totenkopfdivision, die Division aus der Verfügungstruppe und die aus Angehörigen der Ordnungspolizei und Spezialeinheiten des Heeres gebildete Polizeidivision) der wohl von Himmler selbst geprägte Begriff "Waffen-SS" verwendet. Im August 1940 errichtete Himmler das SS-Führungshauptamt, dessen Aufgabe in der Koordination und Organisation der "Waffen-SS" bestand.

    Auch das in den Konzentrationslagern eingesetzte Personal gehörte nun zur Waffen-SS. Es blieb aber nicht permanent in den Lagern stationiert, sondern wurde vielfach gegen kämpfende Einheiten ausgetauscht.
    Weitere Einrichtungen der SS

    Um die Rassenideologie wissenschaftlich zu fundieren, entstand 1935 die "Forschungs- und Lehrgemeinschaft das Ahnenerbe e. V." in Berlin. Kurator wurde 1937 der Münchner Universitätsprofessor und Indogermanist Dr. Walther Wüst, seit 1935 Kommissarischer Dekan der Universität München. Das Ahnenerbe sollte zum Kulturreferat der SS ausgebaut werden. Ursprünglich konzentrierte es sich auf germanische Vorgeschichte und deutsche Volkskunde, wandte sich aber schon vor dem Krieg den Naturwissenschaften zu und ab 1939 der kriegsbedingten Zweckforschung. Ab 1942 war es für medizinische Menschenversuche, darunter auch die in Dachau durchgeführten, verantwortlich.

    Auf Veranlassung Hitlers wurde am 12. Dezember 1935 in Berlin der "Lebensborn e. V." gegründet. Der "Lebensborn" sollte rassisch und erbbiologisch wertvolle, kinderreiche Familien unterstützen sowie Mütter betreuen, die unter diese Kategorien fielen. Die Arbeit des Vereins zielte aber in erster Linie auf ledige Mütter. Als "wertvoll" eingestufte biologische Substanz sollte in deren Kindern erhalten werden. Ein erstes Entbindungsheim für ledige Mütter eröffnete der Verein am 15. August 1936 in Steinhöring bei Ebersberg. Ärztlicher Leiter des Lebensborn war seit Mitte 1937 der in Kirchseeon ansässige praktische Arzt Dr. Gregor Ebner (1892-1974). "Lebensborn" war anfangs eine Hauptabteilung des Sippenamts im SS-Rasse- und Siedlungs-Hauptamt, ab 1938 dann dem Persönlichen Stab Reichsführer SS unterstellt. Sitz des Vereins war seit 1. März 1938 München.

    Die 1935 als Parteidienststelle gegründete "Volksdeutsche Mittelstelle" war für die NS-Politik gegenüber deutschen Minderheiten im Ausland zuständig. Als im Oktober 1939 Himmler "Reichskommissar für die Festigung des Deutschen Volkstums" wurde, entwickelte sie sich zum Instrument seiner Umsiedlungspolitik. Seit Juni 1941 war sie ein SS-Hauptamt. Die Umsiedlungspolitik Himmlers wurde gleichzeitig im Kirchenkampf des NS-Regimes instrumentalisiert. Für die Umsiedlungslager, die vor allem im Spätsommer und Herbst 1940 eingerichtet wurden, beschlagnahmte die SS kirchliches Eigentum.
    Die SS und die Kämpfe in Bayern am Kriegsende

    Bei den Endkämpfen in Bayern war das XIII. SS-Armeekorps unter dem Kommando des SS-Gruppenführers und Generalleutnants Max Simon (1899-1961) beteiligt. Zu ihm gehörten die 38. SS-Panzer-Grenadierdivision, der u. a. die Lehrgangsteilnehmer der SS-Junkerschule Bad Tölz eingegliedert waren, und die 17. SS-Panzer-Grenadierdivision. Sie lieferten den vorstoßenden Amerikanern Ende April und Anfang Mai 1945 zähe Kämpfe. Auf das Konto der SS gehen die Morde an zahlreichen Personen, die versuchten, eine kampflose Übergabe ihrer Heimatorte zu erreichen (z. B. in Dachau, Regensburg, Altötting, Burghausen, Götting).
    Die Prozesse gegen SS-Angehörige nach dem Krieg

    Am 10. Oktober 1945 wurde durch das Alliierte Kontrollratsgesetz Nr. 2 die NSDAP mit allen ihren Gliederungen, darunter auch die SS, verboten und aufgelöst. Im Nürnberger Prozess vor dem Internationalen Militärgericht war Ernst Kaltenbrunner als Repräsentant von SS, Gestapo und SD einer der Hauptangeklagten, die zum Tode verurteilt wurden. Außerdem erklärte das Gericht in seinem am 30. September/1. Oktober 1946 verkündeten Urteil SS, Gestapo und SD zu verbrecherischen Organisationen, nahm allerdings die Reiter-SS davon aus.

    Die amerikanische Militärregierung ließ in Nürnberg vom 9. Dezember 1946 bis zum 11. April 1949 weitere zwölf Verfahren zur Ahndung deutscher Kriegsverbrechen durchführen. Mit der SS befassten sich die Prozesse gegen Oswald Pohl und 17 weitere Mitglieder des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamts, gegen Angehörige der Einsatzgruppen und gegen Repräsentanten des SS-Rasse- und Siedlungshauptamts.

    Die Militärregierung richtete in Dachau ein Lager für Kriegsverbrecher ein. 1946 befanden sich 16.117 SS-Männer in Haft. In Dachau führten US-Militärgerichte 256 Prozesse mit etwa 800 Angeklagten durch, insbesondere gegen Wachmannschaften und Funktionshäftlinge der Konzentrationslager, darunter auch Dachau und Flossenbürg, gegen dort tätige Ärzte und gegen Angehörige der Waffen-SS. Die Dachauer Prozesse begannen am 15. November 1945 mit der Verhandlung gegen Angehörige des Kommandanturstabes des Konzentrationslagers Dachau. Insgesamt wurden als Folge der Dachauer Kriegsverbrecherprozesse vermutlich 268 Todesurteile vollstreckt.

    Weitere Verfahren, die zum Teil mit vollstreckten Todesurteilen endeten, wurden von britischen, französischen und sowjetischen Militärgerichten geführt. Andere wurden im Ausland abgehalten, darunter in Polen, der Tschechoslowakei, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Jugoslawien, Italien und der Sowjetunion. Seit 1946 verfolgten auch westdeutsche Gerichte Verbrechen von Angehörigen von SS und Gestapo.

    Viele der Verurteilten wurden vorzeitig begnadigt. Einige gelangten wieder in den Staatsdienst.
    Tabelle 9: Wichtige aus Bayern stammende SS-Angehörige

    Quelle: u. a. Dr. Joachim Schröder, Düsseldorf.
    Name Lebensdaten Herkunft Tätigkeit bei der SS
    Heinrich Himmler 1900-1945 Geb. in München Seit 1929 Reichsführer SS
    Tabelle 9a: Waffen-SS und Reichssicherheitsdienst
    Name Lebensdaten Herkunft Tätigkeit bei der SS Lebenslauf nach 1945
    Josef Dietrich 1892-1966 geb. in Hawangen bei Memmingen Befehlshaber der Leibstandarte Adolf Hitler 1946 vom General Military Court im Lager Dachau zu lebenslänglicher Haft verurteilt, 1951 Umwandlung in 25 Jahre, 1955 vorzeitig entlassen, 1956 erneut verhaftet, 1957 vom Landgericht München I wegen seiner Beteiligung an der Ermordung Röhms zu 18 Monaten Haft verurteilt, 1959 vorzeitig entlassen
    Carl Maria Demelhuber 1896-1988 geb. in Freising SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS, Kommandeur der SS-Standarte Germania in Seeshaupt verstorben
    Johann Rattenhuber 1897-1957 geb. in Oberhaching Leiter des Reichssicherheitsdienstes, unmittelbar mit dem Schutz Adolf Hitlers beauftragt in München verstorben
    Tabelle 9b: Reichssicherheitshauptamt
    Name Lebensdaten Herkunft Tätigkeit bei der SS Lebenslauf nach 1945
    Reinhard Flesch 1894-1942 bis 1933 als Kriminalbeamter der Politischen Polizei in München 1933 in die "Bayerische Politische Polizei" übernommen, Beitritt zur SS, Karriere bei der Gestapo in Berlin und München
    Josef Meisinger 1899-1947 geb. in München. Bis 1933 als Kriminalbeamter der Politischen Polizei in München 1933 in die „Bayerische Politische Polizei“ übernommen, Beitritt zur SS, Karriere bei der Gestapo und Sicherheitspolizei, u. a. Leiter der Reichszentrale zur Bekämpfung von Abtreibung und Homosexualität, 1940-1941 bei Einsatzgruppe IV 1947 in Warschau hingerichtet
    Heinrich Müller geb. 1900 geb. in München. Bis 1933 als Kriminalbeamter der Politischen Polizei in München 1933 in die "Bayerische Politische Polizei" übernommen, Beitritt zur SS, Karriere bei der Gestapo und Sicherheitspolizei, u. a. Leiter der Gestapo "Gestapo-Müller" – Schicksal nach 1945 unbekannt
    Franz Josef Huber 1902-1975 bis 1933 als Kriminalbeamter der Politischen Polizei in München, dort u. a. zuständig für die Bekämpfung der SS 1933 in die "Bayerische Politische Polizei" übernommen, Beitritt zur SS, Karriere bei der Gestapo, 1938 Leiter der Gestapo Österreich 1949-1951 nach zweitinstanzlicher Verurteilung durch die Spruchkammer zeitweise untergetaucht, 1957 begnadigt
    Edmund Trinkl geb. 1891 geb. in Offendorf, u. a. Freikorps Epp, 1920 zur Bayerischen Landespolizei 1933 in die "Bayerische Politische Polizei", 1934 zur Gestapo, 1939 Reichssicherheitshauptamt, 1944 ins Rasse- und Siedlungshauptamt lebte nach dem Krieg und seiner Internierung in München
    Friedrich Panzinger 1903-1959 geb. in München seit 1937 bei der Gestapo in Berlin, ab 1941 im RSHA, 1943-1944 Leiter der Einsatzgruppe A 1952 in der Sowjetunion zu Zwangsarbeit verurteilt, 1955 in die Bundesrepublik abgeschoben, Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes, Selbstmord aus Anlass seiner Verhaftung
    Anton Dunckern 1905-1985 geb. in München 1935-1938 Gestapochef im Saarland, dann im RSHA, ab 1939 im SD, u. a. in Lothringen-Saarpfalz 1947-1954 in französischer Gefangenschaft, 1954 Rückkehr nach München, Tätigkeit als Rechtsanwalt
    Leonhard Halmanseger geb. 1892 seit 1914 bei der Münchner Polizei, ab 1919 in der politischen Polizei in München Geht 1934 mit Heinrich Müller zur Gestapo Berlin, 1938 SS-Beitritt, zuletzt im RSHA u. a. Mitarbeiter beim Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz
    Hans Karl Kaphengst Kriminalpolizei München zuständig für Personalien der Kriminalpolizei im RSHA
    Helmut Willich geb. 1895 SD-Führer Bayreuth, Würzburg 1940 Gruppenleiter für SD-Personal und weltanschauliche Erziehung im RSHA nach 1945 als "Kurt Krause" in Braunschweig, dann Vertreter in Bonn, 1957 Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bochum eingestellt
    Dr. Wilhelm Harster 1904-1991 geb. in Kelheim, Bayer. Polizeibeamter 1933 zur SS, ab 1939 mit dem Aufbau der Gestapoleitstelle Innsbruck beauftragt, 1940-1943 Befehlshaber der Sicherheitspolizei in den Niederlanden, dann in Italien 1956 bayerischer Regierungsrat, 1958 Oberregierungsrat, 1963 auf Druck der Öffentlichkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzt, 1967 wegen Beihilfe zum Mord verurteilt, 1968 vorzeitige Haftentlassung
    Albert Hartl 1904-1982 geb. in Roßholzen/Samerberg. 1929 Priesterweihe, 1932/33 Leiter des Knabenseminars Freising Ende 1933 Austritt aus der Kirche, 1934 Eintritt in die SS, Exkommunikation, ab 1935 im SD, ab 1939 im RSHA für Kirchenangelegenheiten zuständig, 1941-1943 zur Einsatzgruppe C strafversetzt bis zu seinem Tod freier Publizist in Ludwigshafen
    Wilhelm Spengler 1907-1961 geb. in Bühl am Alpsee ab 1934 hauptberuflich beim SD, Leiter der Schrifttumsstelle, ab 1935 wesentlich am Aufbau der Hexenforschungsstelle der SS beteiligt Mitglied der 1951 gegründeten "Stillen Hilfe", einer Hilfsorganisation für Repräsentanten des NS-Regimes
    Richard Didier geb. 1903 geb. in München 1935 Übernahme in die BPP; 1937 Hauptamt Sicherheitspolizei, 1939 RSHA (Amt IV); Hauptsturmführer Bayerisches Landeskriminalamt
    Friedrich Eckerle 1901-1959 geb. in München. Kriminalbeamter der Münchner Polizei 1933 Übernahme in die BPP; 1937 Hauptamt Sicherheitspolizei; 1939 RSHA (Amt IV A – Kommunismus); Polizeirat, Hauptsturmführer (nicht weiterverwendet)
    Rudolf Fumy 1900-1978 geb. in München. Kriminalbeamter der Münchner Polizei 1935 Übernahme in die BPP; 1937 Hauptamt Sicherheitspolizei, 1939 RSHA (Amt IV A – Kommunismus); Kriminalrat, Sturmbannführer ab 1952 Organisation Gehlen / BND
    Friedrich Seibold geb. 1909 geb. in München, Kriminalbeamter der Münchner Polizei 1934 Übernahme in die BPP; 1937 Gestapo Schwerin; 1940 RSHA (Amt IV); Kriminalrat, Hauptsturmführer
    Wilhelm Supp geb. 1906 geb. in Nürnberg. Kriminalpolizei Nürnberg 1941 RSHA (Amt V), Leiter der "Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens" (bis Nov. 1943); Kriminalkommissar, Hauptsturmführer Bayerisches Landeskriminalamt (1960 Leiter der Abt. "Fahndung")
    Tabelle 9c: Andere SS-Hauptämter
    Name Lebensdaten Herkunft Tätigkeit bei der SS Lebenslauf nach 1945
    Kurt Mayer 1903-1945 Pfalz Seit 1935 Abteilungsleiter und Sachbearbeiter für Familienkunde im Rasse- und Siedlungshauptamt, Leiter der Reichsstelle für Aippenforschung im Reichsinneministerium
    Richard Korherr geb. 1903 geb. in Regensburg. U. a. Direktor des Statistischen Amts der Stadt Würzburg 1940 Leiter der Statistischen Abteilung im SS-Hauptamt. Verfasser des „Korherr-Berichts“ (1943) über die Entwicklung des europäischen Judentums, der der Vorbereitung der „Endlösung“ diente. Er war kein SS-Mitglied. zuletzt im Bundesfinanzministerium tätig
    Franz Eirenschmalz geb. 1901 geb. in München 1931 zur SS, zuletzt im SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt tätig; als Architekt organisierte er u. a. die Errichtung der Gaskammern in Auschwitz. 1947 durch ein amerikanisches Militärgericht im Prozess gegen die Leiter des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamts zum Tode verurteilt, Urteil wird 1951 in 9 Jahre Haft umgewandelt
    Hans Lörner geb. 1893 geb. in München Bruder von Georg Lörner, Mitarbeiter Pohls im SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt 1947 durch ein amerikanisches Militärgericht im Prozess gegen die Leiter des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamts zu 10 Jahren Haft verurteilt, 1951 begnadigt
    Wilhelm Patin geb. 1879 geb. in Würzburg. 1904 Priesterweihe, seit 1907 am Stift St. Kajetan in München, 1909 Dr. theol. 1933 NSDAP-Eintritt, ab 1933 beim SD, Referent für "politischen Katholizismus", 1938 Kirchenaustritt und Heirat nach dem Krieg im alliierten Internierungslager
    Adolf von Bomhard 1891-1976 geb. in Augsburg Seit 1936 im SS-Hauptamt Ordnungspolizei, 1942-1943 Leiter der Ordnungspolizei in Kiew, 1944 Inspekteur der Polizeischulen, 1944-1945 Leiter der Ordnungspolizei in Mähren 1960-1966 Bürgermeister von Prien, 1971 Ehrenbürger
    Hermann Fegelein 1906-1945 geb. in Ansbach 1942 Inspekteur für Reit- und Fahrwesen im SS- Führungshauptamt, 1944 Verbindungsoffizier Himmlers in Hitlers Hauptquartier, 1944 Heirat von Gretl Braun, der Schwester Eva Brauns 28. April 1945 Hinrichtung auf Befehl Hitlers im Garten der Reichskanzlei wegen angeblicher Fahnenflucht
    Georg Lörner 1899-1959 geb. in München Stellvertreter Oswald Pohls im SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt 1947 durch ein amerikanisches Militärgericht im Prozess gegen die Leiter des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamts zu lebenslänglicher Haft verurteilt, Urteil wird 1951 in 15 Jahre Haft umgewandelt
    Hans Lörner geb. 1893 geb. in München Bruder von Georg Lörner, Mitarbeiter Pohls im SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt 1947 durch ein amerikanisches Militärgericht im Prozess gegen die Leiter des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamts zu 10 Jahren Haft verurteilt, 1951 begnadigt
    August Frank 1898-1954 vormals Angehöriger der „Bayerischen Landespolizei“ Zeitweise Stellvertreter Oswald Pohls im SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt 1947 durch ein amerikanisches Militärgericht im Prozess gegen die Leiter des SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamts zu lebenslänglicher Haft verurteilt, Urteil wird 1951 in 15 Jahre Haft umgewandelt
    Tabelle 9d: Konzentrationslager und Einsatzgruppen
    Name Lebensdaten Herkunft Tätigkeit bei der SS Lebenslauf nach 1945
    Josef Kramer 1906-1945 geb. in München 1932 SS-Mitglied, ab 1934 im Konzentrationslager Dachau und anderen tätig, 1941-1942 Kommandant des Konzentrationslagers Natzweiler, 1944 Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, 1944-1945 Kommandant des Konzentrationslagers Bergen-Belsen
    Richard Baer 1911-1963 geb. in Floß 1932 SS-Mitglied, ab 1933 Tätigkeit in verschiedenen Konzentrationslagern, 1942-1944 im SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt, 1944 Kommandant des Konzentrations-Stammlagers Auschwitz 1960 im Vorfeld des Auschwitz-Prozesses verhaftet, 1963 in Untersuchungshaft verstorben
    Hans Aumeier 1906-1948 geb. in Amberg 1931 SS-Mitglied, 1942-1943 stellvertretender Kommandant in Auschwitz, ab 1944 Kommandant des KZ-Außenlagers Kaufering 1948 in Krakau hingerichtet
    Heinrich Schwarz 1906-1947 geb. in München seit 1940 in Auschwitz, 1943-1944 Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz-Monowitz, 1944 Kommandant des Konzentrationslagers Natzweiler 1947 Hinrichtung im Wald der Gemeinde Sandweiler bei Baden-Baden
    Franz Johann Hofmann 1906-1973 geb. in Hof seit 1933 im Konzentrationslager Dachau tätig, 1942 nach Auschwitz versetzt, 1944 nach Natzweiler 1965 im Auschwitz-Prozess verurteilt, in der Justizvollzugsanstalt Straubing gestorben
    Franz Hössler 1906-1945 geb. in Marktoberdorf u. a. in Auschwitz und Dora tätig
    Wilhelm Burger geb. 1904 geb. in München 1942-1943 Leiter der Verwaltung im Stammlager Auschwitz, ab 1944 im SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt für die Verwaltung der Konzentrationslager zuständig 1966 im Frankfurter IG-Farben-Prozess verurteilt
    Eduard Wirths 1900-1945 geb. in Geroldshausen 1934 SS-Mitglied, 1942 zunächst im KZ Neuengamme, dann in Auschwitz Lagerarzt, dort für Menschenversuche und Euthanasiemorde verantwortlich, u. a. Vorgesetzter von Josefe Mengele Selbstmord in amerikanischer Haft in Staumühle bei Paderborn
    Josef Mengele 1911-1979 geb. in Günzburg 1938 SS-Mitglied, ab 1943 als SS-Arzt in Auschwitz tätig, führte dort u. a. Menschenversuche durch 1949 nach Südamerika geflohen
    Adolf Ott geb. 1904 geb. in Waidhaus 1931 SS-Mitglied, ab 1942 Mitglied der Einsatzgruppe B im Einsatzgruppenprozess 1948 zum Tode verurteilt, 1951 zu lebenslänglicher Haft begnadigt, 1958 Haftentlassung
    Hilmar Wäckerle 1899-1941 geb. in Forchheim 1933 Kommandant des Konzentrationslagers Dachau
    Hans Loritz 1895-1946 geb. in Augsburg 1936-1939 Kommandant des Konzentrationslagers Dachau Selbstmord im Internierungslager Neumünster-Gadeland
    Martin Weiß 1903-1946 geb. in Weiden 1942-1943 Kommandant des Konzentrationslagers Dachau Hinrichtung in Landsberg
    Max Koegel 1895-1946 geb. in Füssen 1943-1945 Kommandant des Konzentrationslagers Flossenbürg Selbstmord im Gerichtsgefängnis Schwabach bei Nürnberg
    Heinrich Deubel 1890-1962 geb. in Ortenburg Dezember 1934 bis März 1936 Kommandant des Konzentrationslagers Dachau, dann des Konzentrationslagers Columbus-Haus Berlin am 22. September 1936 amtsenthoben danach wieder Zollbeamter gest. 1962 in Dingolfing
    Tabelle 9e: Gestapo, SD und Sicherheitspolizei im auswärtigen Einsatz
    Name Lebensdaten Herkunft Tätigkeit bei der SS Lebenslauf nach 1945
    Dr. Kurt Christmann 1907-1987 geb. in München; Gerichtsreferendar; Angehöriger der SA 1933 SS München, ab 1934 BPP/Gestapo München; 1938 Gestapo Wien und Innsbruck, 1939 Gestapochef Salzburg; 1942 Leiter EK 10a Sowjetunion; Oberregierungsrat, Obersturmbannführer 1948 Flucht nach Argentinien; ab 1956 Immobilienmakler München; 1980 wg. Kriegsverbrechen verurteilt, starb in Haft
    Josef Gallinger geb. 1909 geb. in Forschhausen; Jurist, Regierungsrat 1942/43 stellvertr. Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD Nancy; Hauptsturmführer Regierung von Oberbayern; Verfahren wegen Kriegsverbrechen 1971 eingestellt
    Josef Gerum 1888-1960 München seit 1917 bei der Polizeidirektion München, Kriminalassistent, enger Vertrauter Wilhelm Fricks in der Politischen Abteilung Entlassung wegen Teilnahme am Hitler Putsch, dann berufsmäßiger Funktionär der NSDAP, 1933 Mitglied der Bayerischen Politischen Polizei 1934 Leiter von der Außenstelle Würzburg, 1937 zur Gestapo München, 1939 bei der Geheimen Feldpolizei in Polen dann wieder bei der Gestapo München SS-Sturmbannführer, nach Konflikten mit HimmIer 1942 Ruhestand, dann Wirtschaftsleiter bei BMW 1945-1948 in einem amerikanischen Internierungslager 1948 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt
    Johann Schmer 1891-1970 geb. in Weißenberg; Kriminalbeamter der Münchner Polizei 1933 Übernahme in die BPP; 1938 SiPo-Einsatz in Österreich, Sudetenland; 1939 Teilkommandoführer Einsatzgruppe in Polen, stellv. Kommandeur der Sicherheitspolizei in Lublin (zugleich Leiter Abt. IV – Gestapo); 1941-44 Befehlshaber der Sicherheitspolizei Krakau, Leiter Abt. IV, Kriminalrat, Sturmbannführer nicht weiterverwendet; Kriminalrat a.D.
    Rudolf Schmäling 1898-1976 geb. in München; Kriminalbeamter der Münchner Polizei 1933 Übernahme in die BPP; Teilkommandoführer bei Einmarsch im „Sudetenland“; 1940 beim Befehlshaber der Sicherheitspolizei Frankreich, 1942/43 Kommandeur der Sicherheitspolizei Nancy; Kriminalat, Sturmbannführer Bewerbung bei BLKA scheitert (1953); weitere Karriere unbekannt, Krim. Rat a.D.; Verfahren wg. Kriegsverbrechen 1971 eingestellt
    Joseph Schreieder 1904-[1989] geb. in München; Kriminalbeamter der Münchner Polizei seit 1923 im Polizeidienst, 1933 Übernahme in die BPP; 1935 Leiter Grenzpolizeikommissariat Lindau und Bregenz; ab 1940 Leiter der Abt. IV – E (Spionageabwehr) des Befehlshabers der Sipo und des SD in den Niederlanden, Dr. Wilhelm Harster; 1943 SS-Sturmbannführer 1944 Kriminaldirektor, Org. Gehlen; 1954 Bayerisches Landeskriminalamt (Leiter Staatsschutz); 1955 Landesamt für Verfassungsschutz
    Franz Straub 1889-1977 geb. Bergrothenfels; Kriminalbeamter der Münchner Polizei / Grenzpolizei 1933 Übernahme in die BPP; 1940-44 Leiter der Gestapo beim Beauftragten des Chefs der Sipo/SD in Belgien / Nordfrankreich (Sitz Brüssel); Krim. Direktor, Sturmbannführer 1951 Präsidium der Bayerischen Grenzpolizei
    Walter Kurreck geb. 1911 geb. in Salzburg; 1932 SS/SD 1936 SD-Hauptamt, dann Führer des SD-Abschnitts München, 1939 RSHA (Amt VI); 1942 Verbindungsführer Stab Einsatzgruppe D, Organisator des "Unternehmens Zeppelin", Sturmbannführer 1950 Organisation Gehlen, 1956 BND
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    Bernd Wegner, Hitlers Politische Soldaten: Die Waffen-SS 1933-1945, Paderborn 4. Auflage 1990.

    Reinhard Vogelsang, Der Freundeskreis Himmler, Göttingen u. a. 1972.

    James J. Weingartner, Hitler's Guard. The Story of the Leibstandarte SS Adolf Hitler 1933-1945, Edwardsville 1974.

    Michael Wildt, Generation der Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes, Hamburg 2002.

    Herbert F. Ziegler, Nazi Germany's New Aristocracy. The SS Leadership 1925-1939, Princeton/New Jersey 1989.

    Quellen

    Zu den unpublizierten Quellen: Inventar archivalischer Quellen des NS-Staates. Die Überlieferung von Behörden und Einrichtungen des Reichs, der Länder und der NSDAP (Texte und Materialien zur Zeitgeschichte 3/1), München u. a. 1991.

    Peter Witte u. a. (Berab.), Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1941/42 (Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte, Quellen 3), Hamburg 1999.

    Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N.S.D.A.P., Stand vom 1. Oktober 1934, München 1934.

    Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N.S.D.A.P., Stand vom 1. Juli 1935, Berlin 1935.

    Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N.S.D.A.P., Stand vom 20. April 1942, Berlin 1942.

    Helmut Heiber (Hg.), Reichsführer! Briefe an und von Himmler, Stuttgart 1968.

    Brünn Meyer (Hg.), Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP (SS). Stand vom 1. Dezember 1938 mit Berichtigungsheft: Stand vom 15. Juni 1939, unveränderter Nachdruck der Ausgaben Berlin 1938 und 1939, Osnabrück 1996.

    Brün Meyer (Hg.), Dienstaltersliste der Waffen-SS. SS-Obergruppenführer bis SS-Hauptsturmführer. Stand vom 1. Juli 1944, Osnabrück 1987.

    Weiterführende Recherche

    Schlagwortsuche im Online-Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern

    Schlagwortsuche in bavarikon

    Externe Links

    Deutsches Historisches Museum: Die Schutzstaffel (SS)

    Deutsches Historisches Museum: Die Waffen-SS

    Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger: Ordnungspolizei

    Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger: Sicherheitspolizei und SD

    Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger: Höhere SS- und Polizeiführer

    Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger: Schutzstaffel der NSDAP (SS)

    Verwandte Artikel

    Stoßtrupp Hitler, 1923
    Sturmabteilung (SA), 1921-1923/1925-1945
    Wehrverbände in Bayern, 1918/19-1933

    Empfohlene Zitierweise

    Paul Hoser, Schutzstaffel (SS), 1925-1945, publiziert am 12.11.2007; in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <Schutzstaffel (SS), 1925-1945> (17.05.2017)



    Kategorien:

    1918 bis 19331933 bis 1945NS-GeschichteÖffentliche SicherheitWeimarer Republik

  11. #10

    Default

    It appears to be a panzer troop beret directly behind the SS staff officer as well. Indeed, many different styles of headgear in one photo. Those years must have been a boon to the millinery business in Germany.

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